"Mein Freund die Dunkelheit" folgt Tiger, die ein ruhiges und schönes Leben mit ihrer Mutter hatte. Sie hatte keine große Familie, kein großes Haus oder viel Geld. Aber sie war glücklich. Bis ihre Mutter plötzlich stirbt und sie alleine zurücklässt. Völlig alleine. Sie geht von einer Pflegefamilie zur nächsten und glaubt, dass sie nie wieder Glück in ihrem Leben erfahren wird.

Dies ist das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe, und ich bin definitiv zufrieden! Ich habe festgestellt, dass sie sich dafür entscheidet, sich mit schweren Themen wie Verlust in diesem Fall auseinanderzusetzen und sie so gut analysiert, dass sie den Leser vollständig in den Geist der Protagonistin eintaucht.

"Manchmal bist du so hungrig, so durstig nach etwas, das dich befriedigen wird, dass du es so lange begehrst, aber wenn du es endlich hast, tut es weh, es zu schlucken. Es ist kein Heilmittel für das, was dich quält. Es könnte genau das sein, was uns krank hält."

Gleichzeitig ist ihr Schreibstil zwar sehr schön, aber nicht erschöpfend. Im Gegenteil, die Erzählung fließt sanft und erzeugt Bilder und intensive Emotionen. Ich glaube auch, dass ihre Bücher von jüngeren Lesern [ca. 17-18 Jahre alt] gelesen werden können, wenn sie mit Trigger-Warnungen einverstanden sind, da sie sehr realistisch sind und zum Nachdenken anregen.

"Die Welt fragt ständig, Brauchst du etwas? Sie sagen, es ist schrecklich. Oder, es ist an einem besseren Ort, und das ärgert mich, weil welcher Ort war bei mir? Schrecklich?"

Dieses besondere Buch hat mich sehr berührt, es hat mich traurig gemacht und definitiv bewegt. Ich weiß nicht, ob ich es mit "Girl in Pieces" vergleichen kann, da ich dieses etwas mehr "gespürt" habe [und sie behandeln unterschiedliche Themen], aber auch dieses war außergewöhnlich. Es beschrieb die Stadien der Trauer sehr realistisch, und es war noch herzzerreißender, wenn man bedenkt, dass die Erzählung aus der Perspektive eines Teenagers erfolgte, der alleine im Leben zurückgelassen wurde. Natürlich hat es mir gefallen und ich würde gerne mehr von ihren Büchern lesen.

Es ist ziemlich schwer, aber persönlich mag ich es wirklich und schätze die Tatsache, dass sie sie auf ihren eigenen Erfahrungen [direkt oder indirekt] basiert.

Ich empfehle es auf jeden Fall jemandem, der nach einem Buch sucht, das sich mit dem Thema Verlust befasst. Es wird dich auf jeden Fall berühren.