Mitte des 10. Jahrhunderts schenkte König Johann III. von Portugal seinem Cousin, Erzherzog Maximilian von Österreich, dem Schwiegersohn von Kaiser Karl V., einen Elefanten, der seit zwei Jahren in Lissabon war und aus Indien gekommen war. Basierend auf den wenigen vorhandenen Details, aber hauptsächlich mit seiner kraftvollen Fantasie, die uns so viele Meisterwerke beschert hat, schafft José Saramago eine Geschichte, in der Realität mit Fiktion, Ironie mit Humor und kritische Haltung mit Sympathie für die Menschheit verschmilzt.
"Die Reise des Elefanten" fällt mit dem zehnjährigen Jubiläum der Verleihung des Nobelpreises für Literatur an den Autor zusammen.