In einer kleinen und vergessenen Stadt in Ungarn, verloren im nebligen und gefrorenen Becken der Karpaten, schwebt die unbestimmte Bedrohung einer drohenden Katastrophe. Die Bedrohung, niemals benannt, intensiviert sich, als ein mysteriöser Zirkus in die Stadt kommt, einen riesigen Wal mit sich führt und den paradoxen "Prinzen" mit drei Augen präsentiert. Die verängstigten Bürger fühlen sich gezwungen zu reagieren und greifen zu allem, von Musik bis zum Faschismus, was sie glauben, das Chaos zu bändigen. Und unter den bösen oder apathischen Bewohnern der Stadt sticht die flüchtige Valouska hervor, die zarte Heldin des Buches, die einzige reine und edle Seele.

"Würdig eines Kafka und eines Beckett, einer Bernhardt und eines Melville, fesselt der Roman den Leser mit seinen hypnotischen poetischen Bildern, den delirierenden Monologen seiner Helden und den burlesken Situationen, die dem Leser ein bitteres Lächeln auf die Lippen zaubern.

Mit einem tief durchdringenden Blick beschreibt der Autor den Zustand des Menschen in unseren zeitgenössischen Gesellschaften, in denen Individuen, gefangen in ihren Ängsten und Dämonen, vergeblich gegen den Zustand der Auflösung und des Chaos kämpfen, der nach Meinung des Autors "der natürliche Zustand der Welt" ist.

Mysterium, Melancholie und Traurigkeit durchdringen das gesamte Buch; Widerstand ist zwecklos, da der Versuch, die bestehende Situation zu ändern, die Stadt in ein autoritäres Regime führt.

Der einzige Hoffnungsschimmer ist die Akzeptanz unserer menschlichen Verfassung und eine Veränderung der Einstellung zum Leben und zu unseren Mitmenschen", bemerkt die Übersetzerin des Buches, Ioanna Avramidou.