In diesem besonderen Werk wird die logische Argumentationskette immer wieder unterbrochen, da die Charaktere das Gewand des Ganzen ablegen und das des Schauspielers anziehen, der die Rolle spielt. So wird die scheinbar dramatische Entwicklung des Werkes unterbrochen und das Publikum reist von der Dramaturgie zur Realität und wieder zurück. Aber welche Realität, wenn diese ebenfalls vorgefertigt ist und dazu bestimmt ist, die Handlung zu unterbrechen, nur um sie wenig später auf natürliche Weise fortzusetzen? Die Zuschauer identifizieren sich nicht mit den Charakteren des Stücks, da Regisseur und Schauspieler als theatralische Entitäten eingreifen und die Theorie bestätigen, dass, wenn das Leben zur Kunst wird, wie es im Theater oft der Fall ist, das Publikum daran erinnert werden muss, dass es eine Simulation des Lebens sieht. Das Publikum ist eine Ansammlung von Menschen mit formbarer Disposition und Verfügbarkeit, die in ihrem täglichen Leben eine künstliche Rose sehen und sagen "Schön wie echt" und später eine echte Rose sehen und sagen "Schön wie künstlich."
Dieses Hin und Her zwischen Realität und Konstruktion wird im Werk des genialen Pirandello erreicht.