[...] Byzantinische Schriftsteller ermüden nie, dieses große Werk der christlichen Kunst zu bewundern und zu beschreiben, und eine Vielzahl von Prophezeiungen und Volkserzählungen über den Bau und das Schicksal des großen Tempels kursierten in der mündlichen Tradition der Völker des christlichen Ostens. Die Bewunderung zahlreicher Reisender, sowohl westlicher als auch östlicher, englischer, italienischer, russischer, arabischer, jüdischer und anderer, war ähnlich, und ihre Beschreibungen und Verweise auf das Denkmal selbst und auf die Zeremonien, religiösen und politischen, die sie zufällig darin miterlebten, sind von großem Interesse: Liturgien, Prozessionen, Doxologien, Triumphe, Krönungen und Beerdigungen von Kaisern und Patriarchen. In jüngster Zeit hat kein anderes Denkmal mehr Interesse von Wissenschaftlern der christlichen Kunst, Architektur, Skulptur, Malerei und Dekoration auf sich gezogen als die Hagia Sophia, insbesondere seit 1934, als die Hagia Sophia durch Entscheidung der türkischen Regierung als Museum für byzantinische Kunst anerkannt wurde. Koordinierte wissenschaftliche Forschung von hauptsächlich amerikanischen Archäologen und Gelehrten hat einen bedeutenden Teil der künstlerischen Schätze des renommierten Tempels enthüllt, und das internationale wissenschaftliche Interesse an der Erforschung seiner Elemente bleibt unvermindert. [...]