Es gab immer in ihm die tiefe Narbe, die durch die Passage durch jene Nachkriegskinderlager hinterlassen wurde - glorreiche königliche Orte der Unterwerfung und Manipulation, geheiligte Stationen nur im Namen: "Apostolos Paulos", "Agios Charalambos", "Kali Panagia", "Agios Dimitrios", Athen, Veria, Thessaloniki, 1949-1955.

Nachdem er die meisten seiner unvermeidlichen Wege lange durchschritten hatte, kommt Yiannis Archontis an einem einsamen Juni-Nachmittag allein an einem verlassenen Strand der Ägäis an. Es war nicht so sehr das Bedürfnis nach einer endgültigen Abrechnung, sondern die hartnäckige "Suche nach verlorener Zeit" und die Zeichen, die in ihm von einer hermetisch verschlossenen Ära hinterlassen wurden, wie den umschlossenen und strahlenden Institutionen, in denen er sechs seiner frühen Kindheitsjahre verbrachte.

Dort, wie ein erleuchtetes Schiff, das durch die Nacht fährt, taucht aus den "dunklen Tiefen" seiner Erinnerung, wo er es für mehr als fünfzig Jahre verdrängt hatte, unerwartet das Gespenst des Kindes auf, das er einst war, um schließlich seine ganze alte Geschichte zu erzählen.

Solange die scharfe "Nacht des Schnitters" dauert, verstricken sich der reife Mann und der entwurzelte Junge in zwei seltsame und fast parallele Monologe. Die Synchronie des unreifen Gedächtnisses mit dem verspäteten Urteil teilt das Gesicht von Yiannis in zwei, lässt Trauma und Heilung gleichzeitig existieren.

Das Kind spricht ununterbrochen, mit all der Unwissenheit und Unschuld seines Alters, manchmal jedoch mit unerwarteter Genauigkeit; Tag für Tag ruft er die aufgezeichneten Jahre seines Lebens in jenen Kinderlagern ab; er durchquert noch einmal mit Trauer die trockene Wüste, auf der Suche nach der verlorenen Quelle der wahren Liebe. In der Zwischenzeit scheinen die spärlichen "Eingriffe" des reifen Mannes nur an sich selbst gerichtet zu sein, denn wonach er hinter seinen Besessenheiten, Ablehnungen und Ängsten sucht, ist nichts anderes als sein eigenes wahres Selbst.