Im Rahmen der Studie wird der Konflikt in Bezug auf Abtreibungen aus philosophischer und verfassungsrechtlicher Perspektive analysiert, nach einem kurzen historischen Überblick. Einerseits werden das Recht auf Leben und der Wert des Embryos untersucht, andererseits das Recht der Frau auf Selbstbestimmung.

Gleichzeitig werden Fragen zu Interessenkonflikten, sowohl kollektiv als auch individuell, untersucht. Zum Beispiel das Interesse von Kollektiven (z.B. einem Staat) an der Stabilisierung oder Erhöhung ihrer Bevölkerung oder das Interesse des möglichen Vaters an der Geburt seines Kindes gegenüber den Vorlieben der schwangeren Frau. Einer der zentralen Punkte des relevanten Dialogs, der die Arbeit betrifft, ist die Frage, ob der Embryo als Person wahrgenommen werden kann. Anschließend werden die wichtigsten rechtlichen Meilensteine in Bezug auf das Recht auf Abtreibung kritisch untersucht. Danach wird die Bemühung der philosophischen und rechtlichen akademischen Gemeinschaft, eine Kompromisslösung zu finden, diskutiert.

Die Arbeit schließt mit Schlussfolgerungen zur angemessenen Haltung des Gesetzes gegenüber der hoch umstrittenen ethischen und rechtlichen Frage der Abtreibungen.