Die Wellen von Flüchtlingen und Migranten stellen Europa auf die Probe. Verantwortung, Solidarität sowie der Zusammenhalt von Staaten und Gesellschaften, sogar der Europäischen Union selbst, werden infrage gestellt. Besonders, wenn das humanitäre Problem von der terroristischen Bedrohung überschattet wird. Besonders, wenn Migrationsströme von vielen als Bedrohung interpretiert werden, da es für die Bürger nicht immer leicht ist, diejenigen, die humanitäre Hilfe benötigen, von echten Gefahren zu unterscheiden. Geografische Herkunft, kulturelle und religiöse Referenzen verursachen Mehrdeutigkeiten und Verwirrungen, die von Extremisten auf allen Seiten leicht ausgenutzt werden. Dschihadistische Terroristen, jetzt, da das selbsternannte "Islamische Kalifat" seinen "Staats"-Status verliert, zielen darauf ab, Unsicherheit in verschiedenen Teilen des Planeten und hauptsächlich in Europa zu etablieren. Die Schwierigkeiten, mit denen Länder wie Syrien, Irak und Libyen bei der Wiederherstellung der Ordnung und dem Finden eines Gleichgewichtspunkts zwischen ihren Entitäten konfrontiert sind, testen die Widerstandsfähigkeit eines Europas, das bereits einen einheitlichen Raum des Friedens und der Sicherheit unter seinen Staaten in Gang gesetzt hat. Warum gibt es so viele Flüchtlinge? Was sind die Interessen der "Spieler" im Nahen Osten? Was kann Europa tun?