Mit der Verwurzelung einer Geschichte in der Natur wird die Landschaft geboren. Der Abschied von zwei Menschen, die sich irgendwo im griechischen Territorium treffen und sich dann zurückziehen, ist ein Abschied von der Landschaft selbst. Die Landschaft zieht sich langsam zurück und verblasst zusammen mit den temporären Geschichten von Begegnungen und Abschieden, Erwartungen und der schmerzhaften Nostalgie oder Erlösung, die sie hinterlassen. Die Frage bleibt, ob tatsächlich einmal etwas passiert ist oder ob das Ereignis selbst ein Produkt ungezügelter Fantasie, Vorstellungskraft und der Konstruktion schwacher Erinnerung war. Diese Erfahrung trägt jeder in sich, wenn - zum Beispiel - die Sommersaison vorübergeht. Das Vergehen des Sommers ist nicht nur der Abschied von einer anderen Person oder einem Anlass, sondern auch die Trennung von der Landschaft, die in glückliche Verlassenheit und Vergessenheit übergeht. Jeder Sommer ist der letzte Sommer, genauso wie die Kindheitsjahre, die vergehen, endgültig und unwiderruflich unsere letzten Kindheitsjahre sind.

Aegina, Sounion, Akropolis, Isthmus von Korinth, Maliakos Golf, Milos, Santorini, Kreta, Pagasitikos Golf, Nestos Fluss - dies sind Orte, an die wir uns erinnern, nachdem sie inzwischen endgültig verloren gegangen sind. Kein Aegina mehr, kein Sounion mehr, keine Akropolis mehr, kein Isthmus mehr, kein Maliakos mehr, kein Milos mehr, kein Santorini und Kreta mehr, kein Pagasitikos/kein Nestos Fluss mehr. Der Verlust des Ortes ist nicht nur eine Erfahrung von Frustration, Impuls und Hemmung des Verlangens. Der Verlust des Ortes ist auch die historische Erfahrung der zeitgenössischen Kolonisation und ihrer Verödung.