William Thornhill, ein Lastkähnemann auf der Themse im frühen 19. Jahrhundert, wird zum Tode verurteilt, weil er gestohlen hat, aber ihm wird die Möglichkeit gegeben, sein Leben in einer entfernten Strafkolonie namens Sydney in Australien neu zu beginnen. Dort findet Thornhill ein unberührtes Paradies, aber um es sein eigen zu nennen, muss er den Preis zahlen, nämlich die Zerstörung dieses Paradieses.

"Eine außergewöhnliche Studie über zwei konkurrierende Zivilisationen und eine eindringliche detaillierte Beschreibung des Leidens und der Übel des Kolonialismus", schrieb The Guardian über diesen großartigen Roman. Grenville glaubt, dass Kultur in erster Linie Respekt für die Umwelt und ihre sorgfältige und weise Nutzung bedeutet und dass die wahren zivilisierten Menschen Australiens nicht die englischen Kolonialisten, sondern die Aborigines waren. Sie stellt dem weißen Australier einen Spiegel vor und zeigt ihm sein abstoßend gieriges Gesicht. Einer der besten angelsächsischen Romane der letzten Jahre, "Der geheime Fluss", erreichte die Endrunde des Booker-Preises 2006.