Schon ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. beschäftigten sich die antiken Griechen mit der Optik, die sich mit Licht und den Veränderungen, denen es unterliegt und die es verursacht, befasst. Plato, Demokrit, Empedokles, Aristoteles und später Archimedes, Euklid, Hero von Alexandria und sogar Claudius Ptolemäus studierten und schrieben über das Sehen, Licht, Strahlen und legten die Grundlagen für moderne Lichttheorien.

Wie wird Licht übertragen, wie funktioniert das Sehen, wie werden Augenkrankheiten behandelt? Und was ist Brechung, Reflexion, Kontraktion, Vergrößerung und welche Anwendungen haben sie? Studien, die zur Entwicklung der ersten Spiegel, Linsen, Leuchttürme mit dem berühmten Pharos von Alexandria, Teleskopen, der frühen "Dunkelkammer", den ersten Augenoperationen, vielleicht auch den ersten Brillen, den "Dioptrien", wie sie genannt wurden, und sogar zur theatralischen Szenographie mit den ersten optischen Illusionen auf der Bühne führten. Und natürlich trugen sie zur Konzeption von Archimedes' Projekt bei, das die römische Flotte mit den legendären - und mythischen - Spiegeln in Brand setzte.

Eine weitere faszinierende Seite der Leistungen des antiken griechischen Denkens, eines unglaublich kühnen, kreativen und vielseitigen Denkens.