Als ich zum ersten Mal Zarathustra begegnete, war ich ein Teenager. Und diese seltsame Bekanntschaft hat mir nicht geschadet. Seitdem bin ich mit ihm verbunden. Und die große Einsamkeit Zarathustras wurde zu meiner kleinen Einsamkeit...
Der Erste Weltkrieg war damals in vollem Gange und mit ihm der Geist des Todes und der Zerstörung, der seit jenen Tagen zum Geist unseres Jahrhunderts wurde.
Zarathustra war jedoch nicht schuld an der Entwicklung unseres Jahrhunderts. Lassen seine schlechten Freunde und seine schlechten Feinde sagen, was sie wollen; Zarathustra war unschuldig.
Und seitdem - vor etwa vierzig Jahren - hat Zarathustra mir den Weg gezeigt, der in seine Nähe führt, aber auch den Weg, der anderswohin führt... Aber warum ist er selbst nicht den Weg gegangen, der anderswohin führt? Wenn ich mich richtig erinnere, ist diese Frage - oder eine ähnliche - in mir entstanden, seit ich zum ersten Mal Zarathustra begegnet bin.
Und heute sage ich: Zarathustra ist frei, dem Weg zu folgen, der anderswohin führt...
(Panagiotis Kanellopoulos)

"Erstaunlich in der Fülle der Ideen, in der Umkehrung mit der spirituellen Geschichte der Menschheit (vom Autor von "Die Geschichte des europäischen Geistes") und mit persönlicher Beteiligung an der erlösenden Reflexion des modernen Menschen..."

(aus dem Vorwort von Lino G. Benaki)