Die Größe von Orson Welles' filmischer Schöpfung, präsentiert durch wegweisende Filme in der Geschichte der 7. Kunst, steht immer als Referenzpunkt da, auch wenn bewusst oder unbewusst versucht wurde, sie im Laufe der Zeit zu vergessen. Sie ist ein Meilenstein des Kinos, der Innovationen ermöglicht, Möglichkeiten für weitere Betrachtungen visueller Bedeutungen eröffnet und gleichzeitig persönliche Reflexionen mobilisiert. All dies geschieht in einer Ära, in der es scheint, dass im Kino bereits alles - oder fast alles - gesagt wurde und die Schwierigkeit, neue Bedeutungen und Ausdrucksformen zu finden, offensichtlich ist.
Panagiotis Doikos, als Theoretiker der filmischen Sprache, versucht hier eine detaillierte Erforschung - Film für Film - der Logik der Formen, der das Einzigartige des Wellesianischen Universums zu verdanken ist. Dieses Universum weckt durch die Emotionen, die es hervorruft, und den Charme, den es ausübt, unsere Reflexion und unsere interpretative Haltung im philosophischen Bereich.
Das Buch bietet - zum ersten Mal - die Möglichkeit für den eingeweihten Cineasten, das Werk des großen Meisters mit einem anderen Blick zu "neulesen", während es gleichzeitig den Gelegenheitscineasten einlädt, eine Welt von besonderem Charme, Intensität und Inspiration zu entdecken.