... Newtons alchemistische Aktivitäten waren das Herzstück der wissenschaftlichen Revolution, die erst im späten 18. Jahrhundert Kontinuität und Kohärenz erlangte, als Newton zustimmte, Präsident der Royal Society of London zu werden und sie vor dem Vergessen zu retten und sie zur goldenen Regel der wissenschaftlichen Forschung in ganz Europa zu machen. Noch nie zuvor hatte eine Denkschule so viel Schwung und Qualität, um in diesem Bereich dominant zu werden, wie es nach 1703 mit der Naturphilosophie geschah. Noch nie zuvor war eine Denkschule so schnell verschwunden, ohne eine Spur zu hinterlassen, wie es mit der Alchemie geschah. Die übliche Erklärung besagt, dass eine höhere Wissenschaft eine niedrigere auf dem Ideenmarkt verdrängt hat. Ich werde eine andere Hypothese vorschlagen: Isaac Newton hat die Alchemie tatsächlich in sein persönliches Metall der Naturphilosophie verwandelt. Er hat Magie in Wissenschaft verwandelt...

Nach Newtons Tod im Jahr 1727 erklärte der Testamentsvollstrecker seines Nachlasses, dass die umfangreiche Sammlung der alchemistischen Werke des großen Philosophen "nicht zum Drucken geeignet" sei und legte sie wieder in ihre Kisten. Dort blieben sie über zwei Jahrhunderte lang, bis 1936 der berühmte britische Ökonom John Maynard Keynes einen bedeutenden Teil von ihnen bei einer Auktion kaufte und anfing, sie zu lesen. Im Jahr 1942 zog Keynes folgendes Fazit: "Newton war nicht der erste der Vernunftzeit. Er war der letzte der Magier, der letzte der Babylonier und Sumerer, der letzte große Geist, der mit den gleichen Augen auf die sichtbare und intellektuelle Welt blickte wie diejenigen, die vor 10.000 Jahren begannen, unser intellektuelles Erbe aufzubauen."