[...] Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs (1918) gehörte die Türkei zu den Besiegten (sie hatte sich mit Deutschland verbündet). Dies gab dem Bündnis der siegreichen Mächte (England, Frankreich, Griechenland, Italien, Russland) die Möglichkeit, Kleinasien als Beute zu kontrollieren. Das Bündnis zerbrach, und jede der Mächte handelte in Kleinasien in ihrem eigenen Interesse. Italien war das erste Land, das Truppen in die Region schickte, um sie zu besetzen.
Der Premierminister von England, Lloyd George, überzeugte Clemenceau (Frankreich) und Wilson (USA), die griechische Armee zu nutzen, um die Italiener einzudämmen. Griechenland akzeptierte dies und sah in dieser Operation die Möglichkeit, den Traum des Volkes, die Große Idee, zu erfüllen.

In den hier veröffentlichten Präsentationen von Sir Michael Llewelyn Smith und anderen angesehenen Wissenschaftlern wird die Geschichte der Bewegungen ausländischer Mächte in Kleinasien und ihr Einfluss auf die tragische Niederlage unserer Armee dargelegt. [...]

(Auszug aus der Veröffentlichung)

Die enthaltenen Texte sind:
- Sir Michael Llewellyn Smith, ehemaliger Botschafter des Vereinigten Königreichs in Griechenland, Autor des Buches "The Ionian Vision": "Die Rolle Englands im Kleinasienkrieg"
- Manolis Glezos, Grußwort. "Hätte der Kleinasienfeldzug siegreich sein können?"
- Titos Athanasiadis, Journalist, ehemaliger Direktor der Zeitung "APOGEVMATINI", Autor der Hommage an den Kleinasienkrieg "Von der Epik zur Zerstörung": "Die Beteiligung der Großmächte am Kleinasienkrieg"
- Ioannis Michailidis, Assistenzprofessor an der Aristoteles-Universität Thessaloniki: "Die Abhängigkeit Griechenlands von den Großmächten im 19. und frühen 20. Jahrhundert"
- Konstantina E. Botsiou, außerordentliche Professorin an der Universität Peloponnes: "Kleinasienkrieg: Von der alliierten Kampagne zum griechisch-türkischen Konflikt"
- Dr. Ioannis S. Papfloratos, Professor für Internationale Beziehungen an der Nationalen Verteidigungsschule: "Die Rolle von Frankreich, Italien und Russland im Kleinasienkrieg"
- Mikis Protopapadakis, Elektromechaniker, ehemaliges Mitglied des Parlaments, Mitglied des Europäischen Parlaments, Minister: "Die Aktionen der Franco-Levanten von Smyrna zur Vertreibung der Griechen aus der Stadt".

Die Konferenz, auf der die folgenden Präsentationen gehalten wurden, fand am 9.-10.12.2011 im Museum der Stadt Athen statt.