Denken Sie an ein Spektrum; ein Spektrum, in dem anstelle von aufeinanderfolgenden Farben ungewöhnliche Verhaltensweisen auftreten, die den Ausdruck von Menschen darstellen, die leicht von uns abweichen und eine Form von Autismus betreffen. Am Rand des Spektrums, an den Grenzen des "Normalen", liegt das Asperger-Syndrom. "Der Begriff Autismus kann Verwirrung stiften... Es ist wichtig zu erkennen, dass ein Kind mit Asperger-Syndrom keine milde Form von Autismus aufweist, sondern einen anderen Ausdruck der Erkrankung", betont Tony Attwood.
Wie ist es also, in diesem Zustand zu sein?
Wie ist es, Ereignisse aus dem ersten Lebensjahr mit erstaunlicher Genauigkeit zu erinnern? Wie ist es, von grellen Farben überwältigt zu werden, Geräusche fünfmal lauter im Kopf widerhallen zu hören und die Welt ausschalten zu müssen, um sich vor dem "Angriff anderer" zu schützen? Wie ist es, zu leiden, wenn man berührt wird, und gleichzeitig den Wunsch zu haben, fest umarmt zu werden? Wie ist es, Schwierigkeiten zu haben, andere direkt anzusehen? Wie ist es, in einer Welt zu leben, in der die Absichten und Gedanken anderer ein Rätsel sind? Schließlich, wie ist es, die eigenen Unterschiede wahrzunehmen?