Östliches Deutschland, Potsdam, Sommer 1985. Der sechzehnjährige René ist allein im Haus. Seine Mutter ist verstorben, sein Vater ist auf einer Konferenz in der Schweiz, nachdem er seinem Sohn 1000 Mark hinterlassen hat, die René mit seinen Freunden Dirk, Michael und Mario teilt. Die vier Jungen erkunden ihre fast leere Stadt, machen Spaziergänge, rezitieren Baudelaire, besuchen trendige Cafés, trinken, rauchen und konkurrieren untereinander, um zu sehen, wer die höchste Intelligenz hat. Freundschaft, die Bücher, die sie lesen, die Musik, die sie hören, und die Mädchen, die sie erobern wollen, bestimmen ihre Zeit.
Ein Hymnus auf die ewige Jugend von André Kubiczek, einem Augenzeugen der kosmischen Veränderungen der späten 80er Jahre und des Zusammenbruchs des kommunistischen Regimes. Die bitter-süße, rebellische, romantische Ära des adoleszenten Hinterfragens eines Jugendlichen, dessen Blut kocht und in einer repressiven Gesellschaft nach Ventilen sucht, vor dem Hintergrund des Alltagslebens im Ostdeutschland des Kalten Krieges.