In der Regel nehmen die Zeugnisse politischer Persönlichkeiten über die Ereignisse ihrer Zeit die Form von Memoiren an, die retrospektiv geschrieben werden. So können diejenigen, die schreiben, indem sie das gesamte Material im Kopf haben, das heißt, all ihre Handlungen, diese leicht auf die Weise präsentieren, die ihnen am vorteilhaftesten erscheint. Und es ist natürlich, dass solche Zeugnisse nach den Umständen beurteilt werden, unter denen sie gegeben werden.
Im Fall von Metaxas handelt es sich nicht um eine solche retrospektive Aufräumarbeit. Fast nichts von dem, was wir veröffentlichen, wurde von Metaxas nachträglich überarbeitet oder modifiziert. Das meiste davon sind Zeugnisse aus der Zeit, auf die sich die Ereignisse beziehen. Und wenn manchmal eine Zeitspanne zwischen den Ereignissen und ihrer Aufzeichnung lag, war diese Zeit in der Regel kurz.
Vor allem jedoch wurden die Einträge nicht mit der Absicht gemacht, falsche Eindrücke oder "Alibis" zu schaffen - und dies ist hauptsächlich das, was dem Zeugnis von Ioannis Metaxas außergewöhnliches Interesse und Bedeutung verleiht. Natürlich hat Metaxas beim Schreiben nicht die Arbeit eines objektiven unparteiischen Historikers oder Chronisten übernommen. Er schrieb für sich selbst seine unmittelbaren Eindrücke oder Gefühle; und er war sicherlich von ihnen beeinflusst. Aber der enorme Unterschied, der zwischen Metaxas' Zeugnis und den meisten Zeugnissen von Einzelpersonen, vielleicht sehr respektabel, aber die versuchten, den Gesamtbericht ihrer Handlungen retrospektiv zu geben, mit all der Leichtigkeit, die Fakten zu unterdrücken oder zu verschönern, bleibt offensichtlich.