Die auf Griechenland auferlegten wirtschaftlichen Anpassungsprogramme haben es nicht geschafft, die notwendigen Transformationen für einen nachhaltigen Ausweg aus der Schuldenkrise zu schaffen. Die wirtschaftlichen und sozialen Kosten ihrer Umsetzung sind erheblich, während sie gleichzeitig eine noch höhere öffentliche Verschuldung in der Wirtschaft angehäuft haben. Ihr Scheitern wird darauf zurückgeführt, dass ihr Design auf fehlerhaften Ideen der dominanten Wirtschaftspolitik basierte, die durch einen Mangel an Realismus gekennzeichnet ist. Ihr Design und ihre Umsetzung haben die grundlegenden institutionellen und strukturellen Merkmale der griechischen Wirtschaft nicht berücksichtigt. Griechenland musste sich an ihre Annahmen anpassen. Dies konnte nur durch eine Kombination aus Betrug und Selbsttäuschung geschehen. Die Förderung positiver Erwartungen diente als Mechanismus zur Manipulation der öffentlichen Meinung, um die Umsetzung der Memoranden als einzigen Ausweg aus der Krise zu akzeptieren. Die Selbsttäuschung der wirtschaftlichen Anpassungsprogramme ist die zwei Seiten der Abkopplung der Wirtschaftspolitik von der wirtschaftlichen und sozialen Realität des Landes.