Außerdem hat Iordanis eine Geliebte. Vielleicht weil er ein Künstler ist.
Vielleicht weil Lydia in ihrer Rolle als Ehefrau so erfolgreich ist, dass einige Sexszenen, die in seinem Geist abgespielt werden, sie niemals als Protagonistin haben könnten. Wie auch immer, Iordanis' Geliebte ist ein süßes Mädchen, das nichts über Lucian Freud weiß, aber gut im Bett ist. Und außerdem bewundert sie ihn, bewundert ihn grenzenlos, nicht weil seine Malerei sie an Bacons Werke erinnert oder weil die Aufträge, die er nach und nach erhält, ihn zu einem "stabilen Wert" machen, sondern weil sie, obwohl sie ein einfaches süßes Mädchen ist, oder vielleicht gerade deshalb, weiß, dass Iordanis ein großer Maler ist. Sie weiß es, genauso wie sie weiß, dass die Akropolis unter der Sonne schön ist, genauso wie sie weiß, dass eine Liebkosung eine Liebkosung ist und nicht durch Worte ersetzt werden kann.
[...] Und weil sie ihn liebt, akzeptiert sie es, seine Geliebte zu sein, um im Allgemeinen eine sehr schlechte Zeit zu haben.
Zehn Geschichten mit Geistern und Statuen, Spielen von Zeit und Erinnerung, Künstlern und Göttern, Großzügigkeit und Panik, Leidenschaften und Fehlern. Zehn verwundbare und unbesiegbare Frauen, verwirrt und unfehlbar, durchlöchert und triumphierend. Zehn Geschichten über Liebe, die die Frauen, die jeden Tag unter uns zirkulieren, bewaffnet und entwaffnet.