Die Mehrheit derjenigen, die mit Hemingways Gesamtwerk vertraut sind, argumentiert, dass er nur in seinen Kurzgeschichten Perfektion erreicht hat. Er folgte dem, was er das "Eisberg-Prinzip" nannte, und ließ Details weg, die er gut kannte, in der Überzeugung, dass der Leser sie durch sorgfältiges Lesen der Oberflächenhandlung erahnen würde. Diese Technik verleiht seinen Kurzgeschichten eine fesselnde Tiefe des Ungesagten. In vielen davon ist der Protagonist Hemingways fiktives Alter Ego, Nick Adams, den wir zuerst als Jungen kennenlernen, der in der Nähe eines Indianerlagers lebt, dann als Soldat im Ersten Weltkrieg und in der letzten Geschichte, "Väter und Söhne", als Vater. Einige der Geschichten in dieser Sammlung werden in Schulen und Universitäten gelehrt oder wurden in Filme adaptiert, wie "Die Killer" und "Schnee auf dem Kilimandscharo". Durch die weise Einfachheit der besten dieser Geschichten, wie "Ein sauberes, gut beleuchtetes Café" oder "Hügel wie weiße Elefanten", spricht eine der größten literarischen Stimmen des vergangenen Jahrhunderts lebhaft zu uns.