Das poetische Werk von Palamas umfasst einen Zeitraum von fünfzig Jahren und erstreckt sich auf zwanzig oder mehr Sammlungen, sodass es aufgrund seines großen Umfangs nur von wenigen zufriedenstellend bekannt ist. Um zumindest in seinen wichtigsten Teilen bekannt zu werden, entstand bereits frühzeitig das Bedürfnis nach einer Anthologisierung durch griechische und ausländische Philologen, Kritiker und Dichter, während der Dichter noch am Leben war. Doch genauso wie jede Epoche ihre eigenen Übersetzungen klassischer Autoren benötigt, gilt dies auch für Anthologien. Natürlich muss die Anthologisierung trotz ihrer subjektiven Position auch das objektive Kriterium berücksichtigen. Schließlich widerspricht das Kriterium der Repräsentativität nicht der Ästhetik. Daher werden in dieser neuen Anthologie Gedichte und Auszüge aus allen Epochen, Genres, Orten, Manieren und metrischen Innovationen der Palamischen Dichtung ausgewählt. Ich habe nicht gezögert, oft nur eine, zwei oder sehr wenige Zeilen aus langen Gedichten beizubehalten und überall nach dem gelungenen ästhetischen Moment zu suchen. Das Ziel dieser Bemühung ist es, die evolutionäre Perspektive der Palamischen Dichtung und die ständige ästhetische Wachsamkeit ihres Schöpfers zu zeigen, der ständig experimentiert, um den "Lydia-Stein" des verbalen Ausdrucks der "Inspiration" zu entdecken, wie er selbst sagt, obwohl er im Voraus die Unmöglichkeit des Unterfangens kennt.
K. G. K.