Das Thema des Buches ist die kritische Analyse der Grundlagen der Theorie der sozialen Klassen und die Diskussion von Klassen und sozialer Struktur vom mittleren 19. Jahrhundert bis zum Ende der 1920er-1930er Jahre.
Im Rahmen dieser Arbeit wird das Werk untersucht und der Beitrag von Denkern und Analysten, die eine besondere Position in der Geschichte des sozialen Denkens einnehmen, bewertet. Insbesondere wird die Arbeit von K. Marx, F. Engels, V. Pareto, M. Weber, W. Sombart, Th. Veblen, K. Kautsky, E. Bernstein, R. Luxemburg, V.I. Lenin, J. Schumpeter und P. Sorokin untersucht. Ihre Hauptpositionen und Widersprüche in Bezug auf das Konzept der Klasse, die Form der sozialen Struktur, die Wahrnehmungsbedingungen und Kriterien zur Erkennung sozialer Gruppen, Fragen des sozialen Handelns und das Verhältnis zwischen sozialen Klassen werden analysiert. Die Verarbeitung dieser Perspektiven führt zu der Meinung, dass sie weiterhin zeitgenössische Diskussionen beeinflussen und in den Überlegungen zur Organisation und den Entscheidungen unserer Gesellschaft präsent sind. Es wird auch vorgeschlagen, dass diese Ansätze ihren eigenen Beitrag jenseits des Bereichs der theoretischen Forschung zur Gestaltung sozialer Realitäten haben. In diesem Sinne sind Klassenanalysen neben der offensichtlichen Beziehung zur politischen Analyse Faktoren bei der Bildung von Strategien, die in vergangenen Projekten und Anwendungen, auch in jüngster Zeit, erprobt wurden. Es ist daher möglich, dass in Zukunft eine Kombination von Vorschlägen aus Klassenanalysen und Anwendungsprojekten vorgestellt wird.