In den späten 1950er Jahren begann die Nachbarschaft ihr Gesicht zu verändern.

Die alten zweistöckigen und dreistöckigen Häuser gingen nach und nach verloren und machten Platz für farblose Zementwohngebäude, die alle "modernen Annehmlichkeiten" hatten: Aufzüge, Zentralheizung, elektrische Warmwasserbereiter und dergleichen. Aber ihnen fehlte das Wichtigste: die Atmosphäre der Nachbarschaft, jenes kostbare Gut, dessen Wert wir damals nicht verstanden. Das Elend des Nachbarn war auch unser Elend, wir teilten alle seine Probleme. Deshalb waren die menschlichen (freundlichen, würde ich sagen) Bindungen, die uns verbunden hatten, stark und stabil.

Es dauerte mehrere Jahrzehnte, bis wir erkannten, wie teuer unsere geistige Welt für den "Fortschritt" und die Wohngebäude "mit allem modernen Komfort" bezahlt hatte. So war dies unsere Nachbarschaft, die es heute nicht mehr gibt. Sie ist der Welle des Alles-Abnivellierens erlegen...