Elegie einer Ära, satirische postethnographie, Porträt eines Ortes, teilweise politische Fiktion und weniger erotische Schreibweise, "Die Kamakia" ist ein Buch, das zwischen "konventioneller" Prosa (so konventionell wie die Prosa von Vasilikos sein kann), alternativer Geschichte, Journalismus, Tagebuch und Erzählung balanciert. Geschrieben im Jahr 1978, als das Phänomen der "Kamakia" seinen Höhepunkt erreichte, fängt das Buch die Ära mit fröhlichem Humor und spielerischer Melancholie ein. Männer, die traditionelle Berufe aufgeben, um einem "Traum" von Freiheit nachzugehen, junge Menschen ohne Perspektiven, die sich auf ein Leben zubewegen, das sie nicht einschließt, die gesamte griechische Provinz, verwirrt durch die Begegnung mit neuen, westlichen, sexuell befreiten Bräuchen, die versuchen, ihren Rhythmus in einer sich verändernden Welt zu finden, ohne Erfolg. Ein missverstandener Roman zu seiner Zeit, der heute neben reinem Lesevergnügen ein lebendiges Bild einer Übergangszeit bietet und in vielerlei Hinsicht zu unserem Selbstbewusstsein beiträgt.