Dieses kleine Buch enthält eine Trilogie experimenteller Texte, die darauf abzielen, eine theologisch-ontologische Rahmung einer kritischen Rezeption der Psychoanalyse zu schaffen, einer Rezeption, die sich in der Perspektive positioniert, die der Autor für wesentlich hält: die Bereitstellung eines konzeptuellen Raums, der eine theologische, zeitgemäße Gastfreundschaft der Tiefenpsychologie ermöglichen würde.

Verlangen, Katholizität und Eschatologie bilden somit eine Triade von Konzepten mit tiefer theologischer Herkunft, sie sind die Grundpfeiler der theologischen Ontologie, die sie wirklich grundlegend machen, aber gleichzeitig auch grundlegende ontologische psychoanalytische Ziele darstellen - die Angabe dieses Fakts fördert eine theologische Interpretation der Psychoanalyse, die sie keineswegs unberührt lässt, da sie ihr neue, weiterreichende Horizonte eröffnet. Für theologisch unerfahrene Psychoanalytiker und Psychotherapeuten wird dies eine zusätzliche wissenschaftliche Überraschung sein - der ontologische Raum, in dem sie beherbergt werden, ist "par excellence" theologisch!

Für Theologen wird die Art und Weise, das psychoanalytische Ereignis zu verstehen, sich viel mehr der Essenz ihrer tieferen Erfahrung annähern. Gemeinsame Reflexion in dieser Tiefe ist heute absolut notwendig.