"Im Jahr 2006 entführte und ermordete ein französischer muslimischer Bürger ivorischer Abstammung unter besonders grausamen Umständen einen französischen Bürger jüdischen Glaubens. Ich nenne den ersten Yassif und den zweiten Eli. Einer ist 25 Jahre alt, der andere 23. Ich habe die Ereignisse mit meiner Vorstellungskraft rekonstruiert, um ein literarisches Werk, eine Fiktion, zu schaffen. Mich interessierte nur ihre Logik, ihre implizite Bedeutung: Was sagen sie uns über die Entwicklung unserer Gesellschaften aus? Was ist überhaupt ein 'Ereignis'? In diesem Fall produzierten die Medien eine Reihe fiktiver Variationen: die Bande der Barbaren. Aus einer etwas anderen Perspektive gehört mein Buch zum Genre des Romans. Nennen wir es eine 'Geschichte'."

So stellt Sportes eine Erzählung vor, die auf realen Charakteren und erschreckenden Ereignissen basiert, die sich in den Vororten von Paris ereigneten. Eine Erzählung, die man mit angehaltenem Atem liest, eine Erzählung, die das Wie und Warum der Konzentration von Einwanderern in Europa und ihr schwieriges Überleben in einer Welt beschreibt, die sie bewusst oder unbewusst ablehnt. Wir erleben und werden weiterhin die traurigen und erwarteten Konsequenzen erfahren.

Ein Buch, das in Schulen gelesen werden sollte.