Sehr oft werden Frauen in der antiken griechischen Mythologie in zwei Kategorien eingeteilt. Sie sind entweder mörderische Zauberinnen mit einem schrecklichen Schicksal oder tugendhafte und tragische Spielfiguren mit vernachlässigbarer Wirkung.

Circe ist anders. Sie ist eine der wenigen Frauen der Antike, die Macht haben darf und am Ende der Geschichte nicht dafür bestraft wird. Sie ist weder böse noch unschuldig, sondern vielmehr komplex.

Circe repräsentiert weibliche Macht, und dies stellt eine Herausforderung dar und macht Angst. Sie ist die Frau, die mehr Macht hat, als die Gesellschaft ihr zugesteht.

Miller webt mit einzigartigem Lyrismus und Meisterschaft den Charakter von Circe, bringt ihre mythischen Kreaturen und Abenteuer in die Gegenwart und zeigt, wie relevant ihre Geschichte bleibt.