Obwohl kurzlebig, mit vielen Kohärenzproblemen und in seiner Anfangsphase "stigmatisiert" durch die Verweisung auf das Sondergericht für den ehemaligen Premierminister und Mitglieder seiner Regierungen, hat das erste Konsensparlament nach der Diktatur bedeutende Errungenschaften für unsere Rechtsordnung hinterlassen.

Zu seinen Erfolgen gehören unter anderem die Abschaffung des staatlichen Monopols für Fernsehsendungen und die Einrichtung des Nationalen Rundfunk- und Fernsehrats. Die Lizenzierung privater Fernsehsender bleibt jedoch trotz wiederholter Versuche, Ordnung in die anarchische Landschaft zu bringen, fast dreißig Jahre lang ausstehend.

Die jüngste Umsetzung des Gesetzes 4339/2015 wurde dem Staatsrat vorgelegt. Sein Plenum entschied mit dem Beschluss 95/2017 recht traumatisch. Seine Veröffentlichung wird die politischen Kräfte buchstäblich in die Entstehung der neuen Zusammensetzung des Nationalen Rundfunk- und Fernsehrats hineinziehen und im Herbst 2018 fünf Lizenzen für terrestrische digitale Fernsehsendungen zur freien Empfang gewähren.