Der April-Putsch war die letzte erfolgreiche militärische Bewegung, um die Demokratie auf europäischem Boden zu stürzen. Das griechische Volk und die internationale Gemeinschaft erlebten dies als schädlichen und schmerzhaften Anachronismus. Dieses gemeinschaftliche Werk versucht, interdisziplinäres Licht auf unerforschte Aspekte der traumatischen Erfahrung des Putsches und der siebenjährigen Diktatur der Obersten zu werfen, wie die ideologische und institutionelle Dimension, die Position der griechischen Diktatur in der breiteren internationalen Debatte über autoritäre Regime und Menschenrechte zu dieser Zeit, die Beziehung des diktatorischen Regimes zum internationalen System sowie das Erbe der Diktatur für das nachdiktatorische Griechenland und ihre langfristigen Auswirkungen auf die griechische Gesellschaft und Politik. In jedem Fall prägte die Diktatur den Nachkriegskurs Griechenlands, und eine gründliche und nüchterne Untersuchung ist für unser nationales Selbstbewusstsein notwendig.