Die heutige Wirtschaftswissenschaft kann ohne die Untersuchung ihrer historischen Entwicklung nicht verstanden werden. Und diese Geschichte wiederum kann nicht verstanden werden, ohne die Bedingungen zu berücksichtigen, die die wirtschaftlichen Überzeugungen dieser Zeit geprägt haben, einschließlich der starken Einflüsse, die diese Bedingungen zugunsten mächtiger wirtschaftlicher Interessen geprägt haben. Dazu gehören die ethischen Einstellungen, die aus der häuslichen Wirtschaft der Griechen, dem "biblischen" Denken und der feudalen Welt von Thomas Aquinas, den französischen Philosophen der vorrevolutionären Zeit, die die Landwirtschaft verteidigten, und den merkantilistischen Kapitalisten in den Anfängen des modernen Kapitalismus überlebt haben. Dazu gehören Adam Smith, der die frühen Stadien der modernen Industrieära beobachtet hat, und Marx, der auf die Unterdrückung und Entfremdung des Kapitalismus im 19. Jahrhundert reagiert hat. Dieses Buch bezieht sich auch auf Keynes, die Große Depression und den modernen Wohlfahrtsstaat. "Wirtschaftswissenschaft in Perspektive" richtet sich sowohl an den aufmerksamen Laien oder Studenten als auch an den akademischen Ökonomen.