"Die Revolution von 1821" von Dimitris Fotiadis ist ein großes Werk unseres nationalen Selbstbewusstseins. Ein Meilenstein in der modernen griechischen Geschichtsschreibung, das Mythen umstößt und der historischen Wahrheit treu dient. Es beleuchtet die Reise der Nation von der tiefen Dunkelheit der Sklaverei bis zum Aufbruch der nationalen Wiedergeburt. Ausgehend von der Belagerung von Konstantinopel umfasst es dreihundertachtundsiebzig Jahre und erreicht die Unabhängigkeit Griechenlands. Der Autor, der sein Material mit dem kompromisslosen Blick des Historikers abwägt und gleichzeitig mit der Leidenschaft eines Menschen, für den diese Geschichte kein toter Buchstabe ist, nähert sich ihr mit dem erklärten Ziel der Synthese. Durch die lebendige Darstellung historischer Momente, die präzise, aber auch kreative Rekonstruktion der Atmosphäre der Epoche, die reichhaltige Illustration, die Nutzung der Zeugenaussagen und den geschickten Sprachgebrauch liefert er dem modernen Leser eine buchstäblich fesselnde Lektüre und dem Forscher-Analytiker einen dauerhaften Vermögenswert.

Der dritte Band umfasst den Zeitraum von Mitte 1824 bis Herbst 1827. Es ist eine Zeit der Unruhe mit einem Wiederaufflammen der inneren Unruhen auf dem Festland und Ibrahim, der in der Morea interveniert. Zu den tragischsten Ereignissen gehört die Zerstörung von Mesolongi, die in ganz Europa für Aufsehen sorgte. Auf der anderen Seite werden bedeutende Siege auf See errungen und schließlich spielen die Veränderungen auf der internationalen politischen Bühne und die entscheidende Seeschlacht von Navarino eine katalytische Rolle.