Die sechzehn in diesem Band gesammelten Studien haben Zypern als gemeinsamen Bezugspunkt. Sie wurden über einen Zeitraum von zehn Jahren (1979-1990) verfasst und in Zeitungen und Zeitschriften in Athen, Heraklion, Larnaka, Nikosia und Sydney veröffentlicht. Sie stellen den Versuch eines Neohellenisten dar, zum Studium der modernen griechischen Literatur aus der Perspektive der facettenreichen zyprischen Version beizutragen: Zypern als "anderes Griechenland", dessen Entdeckung zur Befreiung bedeutender künstlerischer Kräfte des Hellenismus als Raum der Rezeption und kreativen Assimilation herausragender Werke beiträgt, die als Meilensteine der modernen griechischen Literatur betrachtet werden können.

Aus dieser Perspektive präsentiert diese Arbeit auf theoretischer Ebene (und belohnt in der Praxis) eine bestimmte Art der Studie und Integration der zeitgenössischen zyprischen griechischen Literatur in den Körper der modernen griechischen Literatur. Es handelt sich um einen Versuch, der auf dem Prinzip beruht, dass die Ausrichtung auf das Studium der zyprischen Literatur nicht mit einer Form der Untergrabung ihres evaluativen Ansatzes kombiniert werden sollte.

Daher widerspricht es den zunehmenden Bemühungen um Abgrenzung und Isolation und der daraus resultierenden Lockerung der Kriterien, nach denen sie untersucht wird: der herablassenden Haltung des griechischen Zentrums gegenüber der historisch und emotional aufgeladenen Region Zypern sowie den vorzeitigen Versuchen einer literarischen Darstellung eines qualitativ heterogenen, ungleichen und fließenden Materials. Im Allgemeinen handelt es sich um eine kritische Haltung, die mit jeder Form der bewussten oder unbewussten Marginalisierung eines der organischsten und dynamischsten Bereiche der modernen griechischen Literatur nicht einverstanden ist.