Die Demokratie ist weltweit bereits hunderte Male gestorben. Wir glauben, dass wir jedes Mal wissen, was das bedeutet: Chaos bricht aus und das Militär greift ein, um "Ordnung" wiederherzustellen, bis die Menschen Vertrauen gewinnen, dass sie sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern können - wenn dieser Tag überhaupt jemals kommt, was oft nicht der Fall ist. Vielleicht konzentrieren wir uns jedoch auf die falschen Bedrohungen.

In dem Buch "Wie die Demokratie endet" gibt der führende britische Politikwissenschaftler einen Überblick über die politische Landschaft des Westens und zeigt uns, wie wir die neuen alarmierenden Zeichen der Zeit erkennen können. Runciman beschäftigt sich mit Staatsstreichen in Griechenland von der Antike bis 1967, mit Atomkrieg, mit Umweltzerstörung und mit den abscheulichsten Verbrechen und enthüllt uns, wie die Veränderungen, die in unseren Gesellschaften stattgefunden haben - die jetzt sehr wohlhabend, sehr alt und sehr vernetzt sind - die Möglichkeit eines Zusammenbruchs ähnlich wie in der Vergangenheit unwahrscheinlich machen. Die Geschichte wiederholt sich nie. Der derzeitige Verfall unserer Institutionen stellt eine ernsthafte Gefahr für die Zukunft unserer Demokratien dar.

Alle politischen Systeme kommen zu einem Ende. Dieses Buch, das mit Leidenschaft und Überzeugung geschrieben wurde, hilft uns, über das einst Undenkbare nachzudenken. Welche Folgen hätte ein allgemeines Scheitern der Demokratie im 21. Jahrhundert? Könnte etwas Besseres die Demokratie ablösen?