Die Komnenen-Dynastie, die 128 Jahre lang von 1057 bis 1185 an der Macht war, repräsentiert die letzte glorreiche Ära des Byzantinischen Reiches, während der das Reich gleichzeitig den Türken und den Normannen gegenüberstand.

Beginnend mit Alexios I. und ohne auf Unterstützung aus dem Westen zählen zu können, entwickelten die Komnenen ihre Strategie sehr gut. Und obwohl die Dynastie trotz der guten Absichten des letzten Komnenos, Andronikos I., in Gewalt und Inkompetenz endete, spielte sie eine wertvolle Rolle bei der Aufrechterhaltung des östlichen Christentums.

Unter den Komnenen wurden viele Veränderungen in der militärischen Organisation des Byzantinischen Reiches vorgenommen: Schwere Kavallerie wurde nach westlichen Standards geschaffen, während Söldner in großem Umfang eingesetzt wurden und die Marine vernachlässigt wurde (zwei Praktiken, die sich langfristig als katastrophal und möglicherweise tödlich erweisen sollten). Darüber hinaus ist ein Kapitel der berühmten Warägergarde gewidmet, die viele Sachsen umfasste, die nach der normannischen Eroberung Englands verbannt wurden.

Die schwere Niederlage bei Myriokephalon im Jahr 1176 markierte den Anfang vom Ende der Dynastie und ebnete den Weg für die Plünderung von Konstantinopel durch die Kreuzfahrer.