„Als Melanippos der Thebaner eines Tages frühzeitig vom Feld zurückkehrte und seine Frau Hyacinthia beim Ehebruch mit einem Händler, ihrem Nachbarn, erwischte, schrie er nicht, er sprach überhaupt nicht, er vollzog nur eine Veränderung und - während die untreue Ehefrau und ihr Liebhaber versuchten, ihre Nacktheit so gut wie möglich zu bedecken - verließ er das Haus...“

Die Reise, die hier beginnt, führt bis in die feurige Wüste der Thebaida, wo Melanippos sich in den berühmten Asketen Alypios verwandeln wird, während die schöne Hyacinthia, die aus einer Familie von Götzendienern stammt, ihre völlig weltliche Reise mit aufeinanderfolgenden Stürzen fortsetzt, bis sie schließlich - wo auch sonst? - in den Bordellen des kaiserlichen Rom landet.

Allerdings können die Dinge nicht lange auf dem ausgetretenen Pfad bleiben. Ein Reisender namens Fokas (ohne Bezug zu unserer Geschichte) verliert ein paar teure Schuhe einige Jahre später im Hafen von Thessaloniki, und dieses unerwartete Ereignis wirft die Pläne des gewissenhaften Biografen völlig um: Die Wege der beiden Helden beginnen an einem gefährlichen Punkt erneut zusammenzulaufen.