"Marabu: exotischer Vogel, verwandt mit dem Storch, mit weißem und grauem Gefieder, einem nackten rosa Hals und Kopf und einem charakteristischen aufgeblähten Beutel an der Basis seines Halses, einem starken und dicken Schnabel und sehr dünnen und langen Beinen. Er lebt in Afrika und Südostasien. Das Wort stammt aus dem Arabischen, wo es Asket, Einsiedler bedeutet."

Marabu ist die erste Gedichtsammlung von Nikos Kavvadias und wurde erstmals 1933 von Kyklos veröffentlicht. Seitdem wurde sie 4 Mal von Galaxias (1961-1971), 16 Mal von Kedros (1975-1989) und von April 1990 bis Juni 2000 13 Mal von Agra veröffentlicht.
Sie enthält die folgenden 22 Vierzeiler-Gedichte (geschrieben mit einer methodischen Kombination aus teilweise paroxytoner und teilweise verflochtener Reimform): Marabu, Ein Kadett auf der Brücke in Gefahr, Die Katzen der Frachtschiffe, Ein Messer, Brief an den Dichter Caesar Emmanuel, Pilot Nagel, Ich habe eine Pfeife, Der Affe des indischen Hafens, Ein schwarzer Heizer aus Dschibuti, Gabrielle Didot, Die Gebete der Matrosen, An Bord der "Aspasia", Brief aus Marseille, Kapitän Fletcher, Brief eines Kranken, Mal du depart, Unser Bug, William George Allum, Kafar, Coaliers, Schwarze Liste, Parallelen.
Die Sammlung ist seinem Freund Mema Galiatsatos gewidmet.
Sie ist mit einem Frontispiz von Giannis Tsarouchis geschmückt.