Im Allgemeinen werden Probleme gelöst. Wenn die Flüchtlingsfrage ein Problem wäre, hätte sie eine Lösung. Aber das ist nicht der Fall. Es ist völlig sinnlos, ein Phänomen als Problem zu behandeln. Das gilt auch für die Flüchtlingsfrage: ein soziales Phänomen, das Probleme generiert - weniger oder mehr, je nachdem, wie wir es handhaben. Indem wir versuchen, die Flüchtlings- und Migrationsfrage historisch in unsere lang- und mittelfristigen Überlegungen in Griechenland zu integrieren, versuchen wir im Wesentlichen, unsere Bewertungen zu vertiefen, unsere Klarheit und Voraussicht vor der Panik zu bewahren, die durch das hektische Tempo der Ereignisse verursacht wird. Uns von seinen Leidenschaften zu distanzieren.

In diesen schwierigen und quälenden Momenten wurde dieses Buch mit dem Ziel geschrieben, Argumente für diejenigen zu liefern, die glauben, dass die Flüchtlings- und Migrationsfragen Angelegenheiten sind, mit denen die griechische Gesellschaft - ob sie es mag oder nicht - lernen sollte, ohne Übertreibungen und Dämonisierungen zu leben. Aus dieser Perspektive möchte es in erster Linie der Tugend des Bewusstseins dienen: Bewusstsein als einzigartige Voraussetzung dafür, dass sich die Dinge zum Besseren verändern.