Moderne Studien zeigen, dass Essstörungen und Fettleibigkeit sich rasch verbreiten und unabhängig vom Geschlecht viele Menschen betreffen. Die verschiedenen vorgeschlagenen Interventionen sind mehr oder weniger wirksam. Allerdings scheinen therapeutische Ansätze und Fokus auf das Körperbild, welches ein wesentlicher kausaler Faktor bei Essstörungen ist, bei den meisten Interventionen zu fehlen.

Das Körperbild ist ein sehr wichtiger Parameter der menschlichen Psychologie, da es als grundlegender Regulierungsfaktor des individuellen Verhaltens fungiert. Studien zeigen, dass Essstörungen und Fettleibigkeit direkt mit einem schlechten Körperbild verbunden sind. Daher ist es für klinische Therapeuten notwendig, das Wissen zu haben, um diese Variable im Rahmen der Behandlung zu handhaben.

Das Buch zielt darauf ab, theoretische Informationen über das Körperbild bereitzustellen und Übungen zur Verbesserung durch spezifische Richtlinien für deren Umsetzung und therapeutischen Einsatz vorzustellen.

Der Autor beschäftigt sich seit mindestens 20 Jahren mit Essstörungen und Fettleibigkeit. In dieser Zeit führten klinische Beobachtungen zu dem Schluss, dass keine therapeutische Intervention in diesem Bereich wirksam sein wird, es sei denn, sie berücksichtigt die Dimension des Körperbildes und zielt darauf ab, es zum Besseren zu verändern, das heißt, das Körperbild und sich selbst anzunehmen.