In Makis Theodosi's Roman verlieren Ort und Zeit ihre Bedeutung. Der Autor weigert sich hartnäckig, sich mit dem Wo und Wann sowie dem Alltagsleben seiner Helden auseinanderzusetzen und konzentriert sich stattdessen auf ihre Sexualität und den damit verbundenen Kampf der Geschlechter. Der Mythos entfaltet sich durch ihre persönlichen Zeugnisse. Die Abwechslung von Emotionen und Situationen, die sie erleben, verschärft den tragischen Konflikt zwischen unvermeidlicher Begierde und diametral entgegengesetztem Bewusstsein.
In diesem modernen "Erotischen Drama" verbindet der Autor gekonnt Erotik mit philosophischer Durchdringung. Es ist kein zärtliches Buch, sondern vor allem kein Roman, der vom Leben selbst diktiert wird, sondern von Angst und Verlangen.