"Der Abschluss dieses großartigen Romans - 'Das Meer der Fruchtbarkeit' - lässt mich das Gefühl haben, dass das Ende der Welt gekommen ist..." schrieb Yukio Mishima im Oktober 1970. Im November war er nach einem rituellen Selbstmord tot.

Bestehend aus vier Teilen, repräsentiert 'Das Meer der Fruchtbarkeit' das Aufblühen von Mishimas einzigartigem Genie. 'Frühlingsschnee' ist eine sanfte und berührende Liebesgeschichte. In 'Gefährliche Pferde', seiner blutigen Fortsetzung, ist der Protagonist ein rechtsextremer Terrorist. In 'Der Tempel der Morgenröte' ist eine thailändische Prinzessin mystisch mit den Helden der vorherigen Werke verbunden. 'Der Verfall des Engels' ist ein Werk, das ebenso fesselnd und erotisch ist wie die vorherigen, aber es ist von einem Abschiedsschmerz durchdrungen.

Am 25. November 1970 schockierte Yukio Mishima, auf dem Höhepunkt seiner brillanten literarischen Karriere, die Welt mit seinem rituellen Selbstmord. In seinen Werken bezieht sich Mishima oft auf Themen wie Selbstmord und vorzeitigen Tod, und er äußerte häufig den Wunsch, jung zu sterben. Er vollendete diese Tetralogie, sein letztes Werk, am Morgen seines Todestages. Kurz vor seinem Selbstmord schrieb er an seine Freunde, dass er sich leer fühlte, da er all seine Überzeugungen und Gefühle für sein Leben in dieses gigantische Unterfangen gesteckt hatte, das später als Meisterwerk gelobt wurde.