Das Buch handelt von der Schuldenkrise von 2010, die nach einer langen Zeit der Turbulenzen auftrat und bis 2019 mindestens dreimal wiederaufgegriffen wurde. Die Schuldenkrise führte zu schmerzhaften Veränderungen im einzigartigen "Entwicklungsmodell" des Landes, offenbarte aber auch seine Widerstandsfähigkeit. Sie war auch ein Katalysator für irrationale Reaktionen.

Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die Aufgabe der Anpassung unter dem Schwert der Schulden und Memoranden trotz der gezähmten Doppeldefizite und der Umsetzung bedeutender institutioneller Veränderungen unvollendet blieb. Das Land hat sich schließlich erholt, steht jedoch immer noch vor vielen strukturellen Problemen und ist Risiken ausgesetzt.

Der vorliegende Text ist keine Chronik der taktischen Schritte, die von den Protagonisten des Dramas unternommen wurden, oder ihrer gegenseitigen Anschuldigungen (Schuldzuweisungen). Im Gegenteil, er konzentriert sich auf das Wesen der Dilemmata, Entscheidungen oder Unterlassungen, die tieferen institutionellen und ideologischen Ursachen der Probleme sowie die Folgen von Entscheidungen für die Wirtschaft, die Gesellschaft (z. B. Arbeitslosigkeit, Braindrain) und die Öffentlichkeit.