Eine Frau wurde bestraft. Sie akzeptiert es. Und sie verwandelt die Strafe in eine lebenslange Haftstrafe: "Bewegungslosigkeit". Eine Frau-"Stasis". Und um sie herum der Lärm und die Leidenschaften, Wahnsinn, der sich als sorgloser Vogel tarnt und sie auseinanderreißt. Ihre Tochter, als Rebellion gegen die Strafe, tarnt die Stadt, die ihrer Mutter Unrecht getan hat, mit einem Pseudonym, greift sich selbst mit einem Pseudonym an und wird "Rarau" getauft, und sie flüchten in die Hauptstadt. Opfer und nicht die Heldin dieses Buches, lässt sich Rarau im Melodrama und in der Komödie nieder. Man zwang sie zu glauben, dass sie nicht tragisch sein darf, dass ihre Leidenschaften nicht das Niveau der Größe erreichen. Aber am Ende besucht sie die Tragödie, selbst mit einer zerbrochenen Maske, und riecht an ihr. Um die beiden Frauen herum ein verschwommenes, streunendes Land im Hintergrund. Und viele Gesichter, die glauben, dass die Welt als Vorwand für ihre eigenen Leidenschaften Bücher werden sollte. Im Laufe der Reise des Buches werden die anderen Bewohner nach und nach glücklich und verlassen friedlich, das Buch und Rarau zurücklassend. Das Land bleibt verschwommen und regungslos am Rand des Buches. Das Buch erträgt es nicht, Rarau bis zum Ende zu bezeugen: Es entkommt und lässt sie alleine weitermachen. Letztendlich war es mein Fehler, sie ein Opfer zu nennen. Schließlich erklärt sie sich selbst glücklich und erfolgreich. Ich weiß nicht, was aus Rarau geworden ist.
P.M.

"In 'Die Mutter des Hundes' gibt Matesis wie Faulkner in 'Schall und Wahn' den verarmten Seelen eine Stimme... ein äußerst kraftvolles Werk..." (L. Farnoux, 'Le Monde')

"'Die Mutter des Hundes'... das Leben explodiert wie eine Bombe... es gibt unzählige Szenen, die wir in Erinnerung behalten werden..." (C. Segre, 'Corriere Della Sera')