Die Texte, die diesen Band ausmachen, sind Präsentationen, die im Rahmen des Seminars zur Interdisziplinarität, organisiert von der Interdisziplinaritätsgruppe, gehalten wurden. Das allgemeine Thema der beiden Seminarzyklen (1983 und 1984) und des Symposiums, bei dem diese Texte präsentiert wurden, lautete: "Das Problem des Wissens: Methoden und Gegenstand der Wissenschaften".

Eine berechtigte Frage, die sich stellt, ist, warum sich eine Gruppe, die sich mit dem Problem der Interdisziplinarität befasst, mit der "vorherigen" Frage des wissenschaftlichen Wissens beschäftigt, anstatt das von ihr selbst gestellte Thema, die Interdisziplinarität, zu untersuchen, unabhängig von dem Inhalt, der dem Konzept gegeben wird. Die Antwort auf diese Frage setzt jedoch einen kurzen Überblick über die Geschichte der Interdisziplinaritätsgruppe voraus, damit die Entwicklung der in den Seminaren entwickelten Problemstellungen und damit auch die Logik der Frage, die den thematischen Schwerpunkt der folgenden Texte bildet, deutlich wird.

Die Interdisziplinaritätsgruppe ist die informelle Gruppe von Forschern und Wissenschaftlern, die von 1980 bis 1987 die verschiedenen Zyklen des Seminars zur Interdisziplinarität organisiert, daran teilgenommen und besucht haben. Das Seminar - zumindest in seiner ersten Phase - wurde aufgrund eines Vorschlags von Herrn D. Agrafiotis bei einem Treffen griechischer Forscher organisiert, die vom damaligen YEEET des Ministeriums für Koordination eingeladen wurden, eine griechisch-französische Tagung zur Interdisziplinarität zu bewerten, die im Mai 1980 stattfand. Als Ergebnis dieses Treffens wurde ein informeller Organisationsausschuss gebildet, der den Einladungstext für ein Seminar zur Interdisziplinarität verfasste und das später als "Erster Zyklus" des Seminars 2 bezeichnet wurde. [...]

(aus der Einleitung des Buches)