Hier ist meine Sybaritin, bereit, von Ihnen geliebt zu werden, wie ich sie liebe. Ich trug sie drei Jahre und siebenundzwanzig Jahrhunderte, bis ich sie in den Gärten von Sybaris geboren sah. Diese achäische Kolonie, eine der ersten, die um 725 v. Chr. im Süden Italiens wiederbelebt wurde. Eine Stadtstaat, immens wohlhabend, demokratisch, mit einem friedliebenden Gewissen und einer glücklichen Bevölkerung. Eine Stadt der Feinschmecker, Vielfraße, Hedonisten, Musikliebhaber, voller Respekt für die menschliche Freiheit und Bürger voller Respekt für ihre Mitmenschen. Dort entdeckte ich die reine Freiheit von Helena, noch unberührt, bevor Hesiod sie unter die Schuldigen zählte, weil sie als Frau geboren wurde. Unberührt von der Bigotterie des männlichen Chauvinismus, weil sie gebiert. Bevor der tödliche Draco ihre körperliche Autonomie verurteilte, indem er sie als Ehebruch brandmarkte, und die polygame Penelope mit ihren vierzig Liebhabern zur lieblosen Weberin des Epos verfälscht wurde.