In dem Buch wird versucht, die Dekonstruktion des neuen Kreditabkommens und des wirtschaftspolitischen Rahmens des Memorandum II als nachhaltige Strategie für den Ausstieg Griechenlands aus der "Schuldenfalle" zu betrachten. Ihre Umsetzung führt Griechenland in einen Prozess struktureller Transformation hin zu einem laissez-faire Modell des instabilen Finanzkapitalismus mit einem kleinen Staat, einem geschrumpften und geschwächten Produktionssystem, sehr hoher Arbeitslosigkeit, sehr niedrigen Löhnen und einem niedrigen Lebensstandard für die Mehrheit der Arbeitnehmer, Rentner und Selbstständigen.

Die Analyse zeigt, dass das hohe monetäre Risiko, das durch Griechenlands Verstrickung in den Schulden-Deflations-Prozess entstanden ist, sofort reduziert werden muss und das Land mit dem Wiederaufbau seines technisch-produktiven Modells voranschreiten muss. Letzteres ist entscheidend für eine stabile und nachhaltige Finanzstruktur, die Reduzierung des Kreditrisikos und die Sicherstellung einer sicheren und geschützten Erhöhung der Margen neuer öffentlicher Kreditaufnahmen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung und Umsetzung einer Entwicklungsstrategie für den Ausstieg Griechenlands aus der Schuldenkrise ist die Ausübung einer Wirtschaftspolitik, die auf realistischer Wirtschaftstheorie basiert und nicht auf abstrakten und nicht überprüfbaren Modellen konventionellen wirtschaftlichen Denkens.

Das Buch umfasst die folgenden Kapitel:
1. Das Finanzmodell des Kapitalismus
2. Das griechische Modell des Kapitalismus
3. Die Sicherheitsmargen des griechischen Modells des Kapitalismus und die Verteilung der Kosten einer Insolvenz
4. Insolvenz ohne Zahlungsausfall
5. Zahlungsausfall einer Insolvenz.