In dieser Anthologie sind Texte der Hauptvertreter der Soziologie enthalten. Durch diese Texte wird die Entwicklung dieser Wissenschaft im Zusammenhang mit der Entwicklung der kapitalistischen Gesellschaft aufgezeigt.

Zu Beginn sind Comte mit seiner Intuition über die Rolle der Wissenschaft im modernen Leben, dann der bürgerliche Apologet Spencer und sein Gegenpart Marx sowie Durkheim, der mit seiner kritischen Haltung gegenüber Spencer den ersten Zyklus abschließt.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts haben wir die deutschen Soziologen Weber, Simmel und Scheler, die die "Logik" des Geldes und der Industriegesellschaft mit ihren entfernten religiösen Voraussetzungen interpretieren werden.

Dann kommen der Iconoclast Veblen, Pareto mit seiner Theorie der Eliten und Michels, der die Struktur moderner Parteien untersucht.

Zum Schluss Mannheim und Marcuse: Ersterer befasst sich mit der Rolle der Intellektuellen heute, während Letzterer sich fragt, wohin unsere Gesellschaft steuert.

Die enthaltenen Texte sind:
Erster Teil "Die Unvermeidlichkeit des Fortschritts"

- Auguste Comte: "Die Theorie des natürlichen Fortschritts der Menschheit"
- Herbert Spencer: "Industriegesellschaft"
- Karl Marx: "Die direkten Auswirkungen der maschinellen Produktion auf den Arbeiter"
- Emile Durkheim: "Organische Solidarität und konventionelle Solidarität"

Zweiter Teil "Die Grundlagen der Industriegesellschaft"
- Max Weber: "Die Wirtschaftsethik der Weltreligionen"
- Georg Simmel: "Geld und Lebensstil"
- Max Scheler: "Die Bourgeoisie und religiöse Kräfte"
- Thorstein Veblen: "Auffällige Freizeit"

Dritter Teil "Soziologie gegen Mythen"
- Vilfredo Pareto: "Die Verwendung von Gewalt in der Gesellschaft"
- Robert Michels: "Das eiserne Gesetz der Oligarchie"
- Karl Mannheim: "Das soziologische Problem der Intelligenz"
- Herbert Marcuse: "Eindimensionale Gesellschaft"