Ich möchte keinen Kuss auf die Wange, der als Zuneigung gilt.
Ich möchte keinen Kuss auf die Lippen, der als Liebe gilt.
Ich möchte den wilden Kuss, der alles nimmt.

Wilde Küsse besiegeln das Schweigen, bestätigen Allianzen, gewähren Vergebung und verhängen Verurteilungen. Küsse, die sich auf den Lippen abdrücken, um eine Seele mit einer anderen zu verbinden, dein Schicksal ist meins, und für alle ist das Schicksal das Gesetz des Meeres, wo die Jagd nur der Moment vor dem Beute werden ist.

Die Trattas der Kinder haben die Macht erobert, sie kontrollieren die Handelsrouten in Fortsella, aber alleine können sie nicht regieren. Um die alten Familien der Camorra zu untergraben und das historische Zentrum zu halten, muss Nicholas Maraza eine Allianz mit White und der Capelloni Tratta schließen. Damit die Kinder nicht von Jägern zu Beute werden, müssen sie vereint bleiben. Was alles andere als einfach ist. Inmitten von Verhandlungen, Verrat, Vendettas und Rache unterstützen ihre alten Familien sie, um zu überleben oder versuchen, sie zu behindern, indem sie direkt Zwietracht in den Reihen der Tratta säen. Wird ein neuer Krieg ausbrechen?

Roberto Saviano spricht erneut über die Kinder von Neapel, die Kinder unserer wilden Zeit, die in einer Welt voller Mörder und Opfer geboren wurden, enttäuscht von den Versprechen einer Welt, die niemandem etwas gibt, geschweige denn ihnen, gestärkt durch Verlangen und Wut, bereit, Küsse zu geben und zu empfangen, die einen Geschmack von Blut hinterlassen.