Nachkriegsgriechenland, wie es von einem obskuren paramilitärischen Kämpfer und seinem einzigen Sohn erlebt wird, der seiner problematischen Familie entkommen ist und nun in Paris lebt und arbeitet. Zwei Generationen von Männern, gefangen zwischen großen Ereignissen und persönlichem Unglück, in der entscheidendsten Konfrontation ihres Lebens. Eine unberechenbare Reise von den schwierigen Nachkriegsjahren und der Diktatur von '67 bis zur Entstehung der Nachdiktatur-Ära und der Wirtschaftskrise von 2010.

Väter und Söhne, Jungen, die nicht reif wurden, Erwachsene, die nicht erwachsen wurden, ständig schwankend zwischen Gut und Böse, richtig und falsch. Manchmal instabil und ängstlich, manchmal entschlossen und kühn. Ein Zusammenstoß der Generationen, aber auch ein Zusammenstoß von Mythos und Geschichte. Ein Hinweis, wenn auch unsicher, auf ein verworfenes Dokument des Sicherheitsdienstes während der Diktaturzeit, "...die Überwachung von Studenten betraf auch X.L., einen bezahlten Mitarbeiter des Dienstes, der aufgrund seiner Homosexualität entlassen wurde...", weckte mein Interesse. Wer war X.L.? Wo ist er aufgewachsen? Hatte er eine Familie? Was waren seine Motive? Was ist nach seiner Entlassung mit ihm passiert? Bei der Suche in verschiedenen Archiven fand ich nicht viel, also wollte ich sein Leben schreiben, durch Charaktere und Persönlichkeiten, die ich mir ausgedacht habe, um die Lücken seiner spärlichen Biografie mit Hilfe von Fiktion auszufüllen, um die menschliche Erfahrung jenseits von Stereotypen zu erforschen und die Ausdauer mehrerer Erzählungen in einem fiktiven Universum zu testen.

N.D.