In diesem Buch habe ich versucht zu zeigen, dass die Krise, die Griechenland erschüttert hat, ihre Wurzeln in der Struktur des politischen und sozialen Systems und in der Rückständigkeit des Landes hat. Griechenlands Beitritt zur Eurozone erforderte kontinuierliche Reformen, um das Land an die neue Umgebung anzupassen. Die politische und soziale Führung lehnte diese Reformen entweder ab oder verfolgte eine unzureichende Politik der Anpassung.

Als Folge davon vergrößerte sich die Kluft zwischen Griechenland und den entwickelten Ländern der Eurozone, was die negativen Auswirkungen unterschiedlicher Entwicklungsstufen verschärfte. Die unzureichende Anpassung und die Wettbewerbslücke haben die Krise verursacht und verstärkt.

Der Kurs der Europäischen Union hat direkte Auswirkungen auf die sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Griechenland gehabt und wirkt weiterhin auf sie ein. Aber die griechische Krise beeinflusst allmählich die Eurozone immer mehr. In dieser wechselseitigen Beziehung spielten die aufeinanderfolgenden Entscheidungen der Institutionen der Union nach 2010 eine Hauptrolle. Das Buch beschreibt die entstandene Komplexität, die Verpflichtungen und Pläne beider Seiten. Schließlich wird auf die Möglichkeit eines zukünftigen reibungslosen Kurses zur Überwindung der Krise verwiesen.